Als Wolfgang Amadeus Mozart, Konzertmeister der Salzburger Hofmusik, im März 1781 auf Geheiß seines Dienstherrn, des Salzburger Erzbischofs Colloredo, seine vierte Wienreise antrat, ahnte er noch nicht, dass sein „Clavierland Wien“ ihn nach der endgültigen Trennung von Salzburg fortan festhalten würde.
Wien ist neben Salzburg die zweite wichtige Mozart-Stadt. Hier verbrachte der Komponist die letzten zehn Jahre seines Lebens, in dieser Stadt entstanden die bedeutendsten Werke Mozarts.
Rechnen wir die ersten Aufenthalte des Kindes Mozart in der Donaumetropole hinzu, so sind es weit mehr als ein Dutzend Wohnungen, die der Komponist über kürzere oder längere Zeit bewohnte; dazu kommen noch wichtige Stätten der musikalischen Tätigkeit des ausübenden Musikers Mozart.
Bedauerlicherweise sind kaum mehr Wohn-, Aufführungs- und Wirkungsstätten Mozarts im heutigen Stadtbild erhalten.
Die Mozartgemeinde Wien erachtete es von Anfang an als eine ihrer Hauptaufgaben sich der Pflege der Gedenk- und Erinnerungsstätten des Komponisten anzunehmen.