Vorstand

Der Vorstand der Mozartgemeinde wird jeweils für eine Funktionsperiode von vier Jahren gewählt. Der derzeitige Vorstand (7.12.2022 – 6.12.2026) setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

PräsidentSenR Dr. Wolfgang Gerold
VizepräsidentHofrat Dr. Dr.hc. Wolf Peschl
Generalsekretär und SchriftführerDr. Roman Seeliger
Kassenverwalter / MitgliederevidenzZacharias Galaviz Guerra
Schriftführer-StellvertreterinCharlotte Leitner
Kassenverwalter-StellvertreterNicolas Radulescu
VorstandsmitgliedVasilis Tsiatsianis

Rechnungsprüfer:

Ehrenpräsident Prof. SenR Dr. Helmut Kretschmer
Margit Fliegenschnee



SenR Dr. Wolfgang Gerold

http://www.lehartheaterostern.at/wolfgang_gerold.htm

Präsident

Dr. Wolfgang Gerold studierte Pharmazie, er war Mitglied des Apothekerkammerpräsidiums und jahrzehntelang Leiter der Stabsstelle Medizinökonomie und Pharmazie der Generaldirektion des Wiener Krankenanstaltenverbundes.

Dabei war ihm das gesangliche Talent als Sohn des Komponisten Hans Gerold quasi in die Wiege gelegt. Erst später erfolgte ein Selbststudium mit zahlreichen Meisterkursen bei KS Sona Gazharian, KS Renate Holm und KS Heinz Holecek, um nur einige zu nennen. Neben seiner Tätigkeit als Komparse an der Wiener Staatsoper ist er seit 2018 Intendant der Osterfestspiele in Bad Ischl „LehárTHEATERostern“. Besonderes Augenmerk richtet Wolfgang Gerold auf die Gestaltung des musikalischen Werks seines Vaters Hans Gerold, der zahlreiche Chansons und Wienerlieder komponiert hat. 2021 brachte er das musikdramatische Werk „Mia bella Signorina“ heraus, die Lebensgeschichte von Hans Gerold mit zahlreichen Werken seines kompositorischen Wirkens. Darüber hinaus wirkte er seit 2013 in zahlreichen Operetten mit, darunter die „Fledermaus“, „Der Graf von Luxemburg“, „Die Rose von Stambul“, oder „Die lustige Witwe“ in Bad Ischl, an der Bühne Baden, in Güssing und in Steyr. Etliche Musicalrollen zählen weiters zu seinem Repertoire, er ist aber auch als Schauspieler zu erleben, so zum Beispiel als „Striese“ in der Kultkomödie „Der Raub der Sabinerinnen“ und als Theodor im „Unbestechlichen“.

In der Mozartgemeinde Wien ist Wolfgang Gerold seit Jahrzehnten im Vorstand, war viele Jahre Vermögensver-walter, dann Vorstandsmitglied und zuletzt Vizepräsident. 2010 spielte er im Festsaal der Universität Wien unter Vijay Upadhyaya mit dem Universitätsorchester das 21. Klavierkonzert von Mozart in d-moll KV 466, 2008 unter Robert Zelzer im Festsaal der Wiener Hofburg mit dem Orchesterverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien den 2. Satz des 22. Klavierkonzerts von Mozart in C-Dur KV 467 und 2015 unter Nicolas Radulescu den 2. Satz des 23. Klavierkonzerts von Mozart in Es-Dur KV 482. Im Rahmen der Mozartgemeinde sang er am 29. Mai 2017 im Bezirksmuseum Josefstadt Lieder und Arien von Mozart und seinem Vater Hans Gerold unter dem Titel „Mozart trifft Gerold“.


Hofrat Dr. Dr.hc. Wolf Peschl

Vizepräsident

Hofrat Dr. Dr. h.c. Wolf Peschl, geb. 1943, Studien an der Universität Wien (Geschichte/Kunstgeschichte) und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Musikpädagogik/Staatsprüfung Klavier), Präsident der Arbeitsgemeinschaft Musikerziehung Österreich (AGMÖ) von 1987 – 2006, Präsident der „Europäischen Arbeitsgemeinschaft Schulmusik“ von 1991 bis 1993, langjähriger Vizepräsident des Österreichischen Musikrates (ÖMR)

Autor von Musik-Lehrbüchern für die gesamte Oberstufe des Gymnasiums, Drehbuchautor von zahlreichen Rundfunk- und TV‑Schulfunksendungen

Komponist von Bühnenmusiken, u. a. zu Werken von Sophokles, Euripides und Aristophanes (mit zahlreichen internationalen TV‑Ausstrahlungen)

Chorleiter durch 42 Jahre und Dirigent von zahlreichen öffentlichen Chor/Orchesterkonzerten im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, im Wiener Stephansdom, in vielen Wiener Kirchen, in den großen Konzertsälen in Budapest, Halle/Saale, Dessau, Szombathely, u.a., zahlreiche CD‑ und Schallplatten‑Einspielungen, darunter zahlreiche Mozart-Interpretationen

Mitarbeiter an der musikpädagogischen Fachzeitschrift MUSIKERZIEHUNG„,

Gastvorlesungen an Universitäten in Ankara, Brünn, Cambridge, Leuven, München,

Nürnberg, Olmütz, Peking, Prag, Prešov, Zagreb u. a. sowie an sämtlichen österreichischen

Universitäten für Musik und darstellende Kunst

Verantwortlicher Leiter von bzw. Mitarbeiter bei zahlreichen internationalen musikpädagogischen Kongressen: zB: Wien 1985 (mit Prof. Erwin Ringel), St. Pölten 1988, Wien 1991 („Mozartkongress“ mit Sir Yehudi Menuhin), Innsbruck 1995, Bad Radkersburg 1998, Toblach 2001 („Mahler‑Kongress“), Wien 2003, Salzburg 2006, Feldkirch 2009, Ossiach 2013 etc.

Hobbies: leidenschaftliche Beschäftigung mit dem Leben, Wirken und Schaffen Mozarts, daneben Segeln, Bergsteigen, Skifahren sowie Kunstgeschichte, Literatur und Bildungsreisen in alle Kontinente mit besonderer Vorliebe für den Himalaya, die dort lebenden Menschen und ihre Religion, Kunst und Kultur

Dr. Roman Seeliger

https://www.pianistwien.at/

Generalsekretär und Schriftführer

Als Teenager gewann Roman Seeliger eine Reihe von Nachwuchspreisen bei „Jugend musiziert“. Klavier-Studium bei Heinz Medjimorec (Konzertfach) und Sissy Weisshaar (Lehrbefähigung mit Auszeichnung) an der Musikuniversität Wien. Parallel dazu Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1985 Promotion zum Doktor der Rechte. Seither hauptberuflich Jurist.

Seit dem Jahr 2000 Schauspieler und Musiker bei Dinner & Crime (einem kriminalistischen Dinnertheater).

Dritter Preis beim Ö1-Hörspielwettbewerbs „track 5“ (2013): In der Ordination seines verstorbenen Arztes macht ein Patient die Bekanntschaft mit dem Tod in Gestalt einer Frau.

Ausflug in die Operette 2018 (mehrere Rollen in dem Bühnenwerk „Der Filmmillionär“ von Willy Leitner).

Ausbildung zum TV-Moderator bei Peter Altmann, Andrea Radakovits, Peter Windhofer und Sarah Vianney (TV-Akademie 2019)

In seinen abendfüllenden Klavierspielereien verbindet er Mozart, Beethoven & Co. mit bekannten Melodien des Swings, des Musicals und der Operette (z.B. KLAVIER FÜR DIE LEUT‘ – VON MOZART BIS HEUT‘).

Seit 2014 Klavierkabarettist (z.B. im Wiener Theater L.E.O. oder im Max Reinhardt Foyer der Bühne Baden). Seine bisherigen Programme: ILLUSIONEN MIT 50 oder NIX IS SO SIASS WIE A ZAUNERSTOLLEN, ILLUSIONEN MIT 99 oder DER VERSUCH DER ALTEN DAMEN, SEIDENBLICKE. EIN BUSSICAL und SEƎLIGER BEETHOVEN. Er spielt dabei immer alle Rollen seiner Theaterstücke und bringt dazwischen musikalische Nummern: Chansons, bei denen er sich am Klavier begleitet, und pianistische Einlagen (zum Teil eigene Kompositionen). Mit der Uraufführung seiner musikalischen Ein-Mann-Komödie KABARETTE DIE OPERETTE feierte er im Sommer 2022 sein Debüt im Rahmen des Lehárfestivals Bad Ischl.

Publikationen (Auswahl):

DIE WIENER EISREVUE. EIN VERKLUNGENER TRAUM mit einleitenden Erinnerungen von Otto Schenk (1993)
DIE WIENER EISREVUE. EINST BOTSCHAFTERIN ÖSTERREICHS – HEUTE LEGENDE (2008)
SEƎLIGER BEETHOVEN. Eine himmlische Komödie als Comic mit Zeichnungen von Ulrich Chmel (2020)
Wissenschaftliche Beiträge (z.B. über Corporate Social Responsibility) und rechtliche Wegweiser (z.B. über die Bekämpfung des Ladendiebstahls oder abfallwirtschaftsrechtliche Themen)

Seit 2018 Generalsekretär der Mozartgemeinde Wien.

Zacharias Galaviz Guerra

Kassenverwalter / Mitgliederevidenz

Charlotte Leitner

Schriftführer-Stellvertreterin


Die Wienerin Charlotte Leitner, Tochter des Opernsängers und Komponisten Willy Leitner, begann ihre Karriere als Opernsängerin und war jahrelang Ensemblemitglied der Wiener Volksoper und der Wiener Staatsoper. Zahlreiche Gastauftritte führten sie u.a. in die Arena in Verona, an die Mailänder Scala, an das Teatro Regio in Turin und das Teatro San Carlo in Neapel.

Sie arbeitete unter der Leitung von so bedeutenden Dirigenten wie Carlos Kleiber, Sir Georg Solti, Riccardo Muti und Zubin Mehta sowie mit Regiegrößen wie Otto Schenk und Franco Zeffirelli. Im Jahr 2010 wechselte sie ins Regiefach und gab ihr Debut in der Kurparkarena Gars am Kamp mit der Operette „Boccaccio“ von Franz von Suppé. Seither inszenierte sie unter anderem für die Johann – Strauß – Operette – Wien die „Gräfin Mariza“, den „Zigeunerbaron“, den „Vogelhändler“, die „Fledermaus“ und „Wiener Blut“. 2014 und 2015 war sie im Team von Starregisseur Robert Dornhelm bei den Opernfestspielen St. Margarethen tätig, seit Herbst 2016 leitet sie die Abteilung Szene der Tiroler Festspiele Erl.

Für LehárTHEATERostern 2019 bearbeitete sie die beliebte Komödie „Pension Schöller“, für LehárTHEATERostern 2021 das Lustspiel „Der Raub der Sabinerinnen“. In dieser Produktion verkörperte sie überdies die Rolle der Frau Prof. Gollhammer. Das Buch zu „Mia bella Signorina“ (Musik Hans Gerold 1884-1958) entstand in Zusammenarbeit mit Wolfgang Gerold nach seiner Konzeption und auf Basis zahlreicher vorhandener Quellen. Auch für die Regie dieser Uraufführung zeichnete sie verantwortlich und war selbst als „Rita Frankel“ auf der Bühne.

Nicolas Radulescu

https://www.nicolasradulescu.at/

Kassenverwalter-Stellvertreter

Nicolas Radulescu, in Wien in eine deutsch/amerikanische Musikerfamilie geboren, sammelte erste Orchester-erfahrungen bereits während seines frühen Klavier- und Violoncello-unterrichts in Wien. Nach dem bleibenden Eindruck, den der Besuch von Bruckner-Aufführungen Sergiu Celibidaches bei ihm hinterließ, erhielt Nicolas Radulescu ersten Dirigierunterricht bei seinem Vater, dem Organisten, Komponisten und Dirigenten Michael Radulescu, einem Schüler Hans Swarowskys, und absolvierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) in Graz sein Dirigierstudium bei Martin Sieghart, Wolfgang Bozić und Johannes Prinz mit einstimmiger Auszeichnung. 

Als Dirigent, Korrepetitor und Continuospieler führten ihn Engagements zum Festival Mozart in Reinsberg, zum Wiener Singverein, an die Wiener Kammeroper und zur Musikwerkstatt Wien. Im Zuge seiner Konzerttätigkeit trat Nicolas Radulescu bereits in so renommierten Konzertsälen wie dem Musikverein und dem Konzerthaus in Wien wie auch im Amsterdamer Concertgebouw auf. 

Seit ihrer Gründung 2004 dirigiert Nicolas Radulescu die Camerata Medica Wien; von 2007 bis 2011 war er Chefdirigent des Grazer Universitätsorchesters und von 2007 bis 2012 der Grazer Akademischen Philharmonie. Seit 2007 dirigiert er das internationale Kammerorchester Camerata Pannonica, seit 2010 auch das Franz Schmidt Kammerorchester. Im Mai 2012 wurde seine Arbeit mit diesem Orchester für den Appassionata-Kulturförderungspreis nominiert. 

2006 bis 2013 lehrte Nicolas Radulescu an der Grazer Kunstuniversität, 2009 als Assistent in der Dirigier-Meisterklasse von Martin Sieghart. 2015 war er einer der Gründer von Æsthetica Musicalis, einem Verein zur Förderung von Bildung in musikalischer Ästhetik und hält seitdem dort Vorträge und Orchesterworkshops ab.

Nicolas Radulescu hat die Musik von Hans Gerold für die Produktion „Mia bella Signorina“ im Herbst 2021 für das Salonorchester Wien unter Verwendung umfangreichen Materials für Orchester bzw. Schrammelbesetzung und in einigen Fällen in diesem Sinne neu instrumentiert. Für den Handlungsverlauf passend hat Nicolas Radulescu im Stile Shostakovich den Marsch “Gardebataillon“ verfremdet.

Vasilis Tsiatsianis

www.tsiatsianis.com

Vorstandsmitglied

Vasilis Tsiatsianis ist in Athen (Griechenland) gebor-en. Er studierte Dirigieren bei U. Lajovic und S. Piron-kov und Komposition bei I. Erod, E. Urbanner und C. Czernowin. Er besuchte Meisterkurse für Dirigieren bei S. Ozawa, P. Boulez und E. Acel sowie für Komposition bei T. Antoniou and G. Koumentakis.

Seine berufliche Karriere als Musiker begann er sehr früh. Von 1994 – 2001 war er als Korrepetitor in der Oper von Athen tätig, wo er auch mehrmals als Solopianist auftrat. Sein Debüt an der Athener Oper fiel in das Jahr 1999 mit Chopins Sylphiden in Zusammenarbeit mit der Choreographin und künstlerischen Leiterin der Royal Academy of Dance, Lynn Wallis.

Er ließ sich 2001 endgültig in Wien nieder.

Als Dirigent arbeitete er mit dem Northern Ballet aus Großbritannien zusammen, das ihn durch eine Reihe von Konzerten in große Säle des Vereinigten Königreiches führte. Ferner ist seine Zusammenarbeit mit dem Cairo S.O., mit der Akademie des Ensemble Modern – Frankfurt (DE), dem Orchester 1756 (A), dem Teatro Barocco (A), dem Ergon Ensemble (GR), dem Black Page Orchestra (A) und mit Jiangsu S.O. (China) zu nennen. Mit dem Österreichischen Ensemble „die reihe“ debütierte Vasilis Tsiatsianis 2013 als Dirigent im Wiener Musikverein.

Er ist in bedeutenden Konzertsälen in Wien (Musikverein, Radiokulturhaus), Leeds (Grand Theater), Cardiff (Opernhaus), Athen (Megaron Konzerthalle), Cairo und Alexandria (Opernhäuser), Wuppertal (Historische Stadthalle) sowie in Zagreb (Lisinksi Konzertsaal) aufgetreten und nahm am Suså Festival 2013 in Næstved (Dänemark) und am Festival Alfonso Ortiz Tirado (Mexiko) teil.

Das Repertoire der klassischen und romantischen Musik sowie die Musiksprache der Avantgarde bilden die Schwerpunkte seiner Arbeit.

Vasilis Tsiatsianis schätzt besonders Originalität – wie man sie oft in der zeitgenössischen Musik findet – und interessiert sich sehr an neuen Wegen der Interpretation älterer Musik.